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Arnold Vogt
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Stand: April 2013




























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Museum Aktuell
Die Zeitschrift für Ausstellungspraxis und Museologie im deutschsprachigen Raum
Januar 2005, Nr. 111, ISSN 1433-3848
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Nachruf auf Prof. Dr. Arnold Vogt
Seite 24
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Nachruf auf Prof. Dr. Arnold Vogt

Am 29.12.2004 verstarb plötzlich Dr. Arnold Vogt, Professor für Museumspädagogik am Fachbereich Buch und Museum der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH), im Alter von 52 Jahren.

Sein Berufsweg führte Dr. Vogt nach dem zweiten Staatsexamen für das Höhere Lehramt zu Tätigkeiten in verschiedenen Museen, u. a. im Lippischen Landesmuseum Detmold und im Stadtmuseum Münster, er erhielt Lehraufträge zur Denkmal- und Museumspädagogik an der Universität Münster; 1993 wurde er als Professor an die HTWK Leipzig berufen.

Die überregionale Außenwahrnehmung des Studiengangs Museologie hat Prof. Vogt ganz wesentlich mitbestimmt. 1997-2003 war er Voting Member im International Committee for Museology (ICOFOM), einer Gliederung des Internationalen Museumsrates ICOM. Er leitete den Arbeitskreis Museumspädagogik in der Konferenz für Geschichtsdidaktik e.V., war Gründungsmitglied und seit 2002 Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Museumspädagogik Ostdeutschland e.V. Besonders setzte sich Prof. Vogt für die konzeptuelle Fortentwicklung des Schulmuseums Leipzig/Werkstatt für Schulgeschichte ein; er initiierte die dieser Institution zugrunde liegende Kooperation von Universität, Stadt und HTWK Leipzig.

Für die Studierenden hielt Prof. Vogt vielfältige fachlich-intellektuelle Herausforderungen bereit, war interessiert an ungewöhnlichen Projekten. Diese veranschaulichten Ergebnisse aus seiner Lehre innerhalb der Hochschule, aber auch für breite Öffentlichkeiten im Naturkundemuseum Leipzig, im Jahn-Museum Freyburg oder im Kreismuseum Rathenow. Auch mit seiner krankheitsbedingten schwersten Körperbehinderung füllte er seine Professur mit unvermindertem Einsatz aus.

Schaffensfreude und Selbstdisziplin zeichneten Prof. Vogt besonders aus. Neben Lehre, Hochschulselbstverwaltung, Mitwirkung in verschiedenen Fachverbänden sowie der wissenschaftlichen Begleitung des Automatikmuseums der HTWK Leipzig und des Schulmuseums Leipzig fand er noch Zeit und Inspiration für eine bemerkenswerte Anzahl wissenschaftlicher Publikationen. Drei wissenschaftliche Sammelbände sollten allein 2005 in seiner Mitherausgeberschaft erscheinen, darunter die 2004 in Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn veranstaltete Fachtagung „Vom ,Mittelpunkt der Welt' in der Wewelsburg" zu didaktischen Herausforderungen an NS-Gedenkstätten.

Prof. Vogt war ein anregender Gesprächspartner, der über aktuelle geschichtsdidaktische und museologische Fachdiskussionen stets im Bilde war. Seine Kolleginnen in der HTWK Leipzig wie im museumspädagogischen Berufsfeld schätzten seine stets entgegenkommende, liebenswürdige Art und den freundschaftlichen Umgang. Arbeitseifer und Hilfsbereitschaft sind die Bausteine dieses vielgestaltigen Arbeitsfelds, das Prof. Vogt in aller Bescheidenheit ausfüllte. Die Studierenden, Mitarbeiterinnen und das Kollegium werden ihn vermissen.

Markus Walz
 

Summary
Arnold Vogt, Professor of museum pedagogy at the Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig died on 29,12.2004. He held this position since 1993, having previously worked at museums in Detmold and Münster. Professor Vogt was an important figure in shaping the understanding of museology across regional boundaries. He was on, several advisory committees, acted as a voting member of ICOFOM (a branch of ICOM), and worked on numerous publications. Despite his illness, he showed complete commitment to his students, presenting them with challenges and encouraging unusual projects. His colleagues and students will miss Professor Vogt's kindness and support.

Seite 24, MUSEUM AKTUELL Januar 2005

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