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Arnold Vogt
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Arnold-Vogt-Preis
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  2012  L. Hilti, P. Schoof
     2012  Pia Luisa Schoof
  2011  E. Gajek
  2009  M. Wenk
  2008  C. Bies
  2007  D. Wunderlich
  2006  C. Marx
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2012
 

.Pia Luisa Schoof: Museumspädagogik und Kunstvermittlung


Pia Luisa Schoof hat an der Universität Hamburg das Lehramtsstudium für die Grund- und Mittelstufe mit den Fächern Deutsch, Technik (Textil und Bekleidung) und den Lernbereich Kunst absolviert. Ihre Bewerbung um den Arnold-Vogt-Preis bezieht sich auf ihre Hausarbeit zum Ersten Staatsexamen „Kunstvermittlung und Museumspädagogik“.

Dieser bündige Titel benennt eines der typischen Felder fachlicher Überschneidungen in der Museumspädagogik: Stets geht es um Bildungsarbeit im Museum und zugleich um Vermittlung eines Gegenstandsbereichs im materialen und im disziplinären Sinn. Das vorliegende Thema wird zusätzlich belastet durch divergierende Verständnisse von Kunst und damit auch vom diesbezüglichen Vermittlungsziel. 

Im Grunde geht es darum, das Verhältnis der Kunstvermittlung in Kunstausstellungen zu aktuellen Diskursen der Kunstdidaktik zu prüfen. Hierzu bietet Frau Schoof einen methodischen Klassiker an: Sie reduziert das Feld der Kunstdidaktik auf – die aktuellen Vorstellungen gewiss prägende – Haltungen zweier Autorinnen (Carmen Mörsch, Eva Sturm) und prüft anhand von Fallbeispielen nach, in welchem Maß gegenwärtige, an ein breites Publikum gerichtete Angebote der Kunstvermittlung diese Auffassungen, wie eine angemessene Annäherung an Kunst auszugestalten sei, berücksichtigt. 

Das Ergebnis – eine auffällige, große Distanz zwischen Theorie und Praxis – mag anhand gesuchter weiterer Fallbeispiele kontrovers diskutiert werden, es bestätigt aber auch diverse Eindrücke von Theorie-Praxis-Kontrasten in verschiedenen Feldern der Museumsarbeit.

Die Prämierung dieser Staatsexamensarbeit belegt einmal mehr, dass der Fokus des Arnold-Vogt-Preises nicht unbedingt das Niveau von Dissertationen und Habilitationsschriften verlangt und dass bemerkenswerte Denkanstöße auch in den Abschlussarbeiten der ersten Hochschulgrade liegen. Aus der mehrjährigen vergleichenden Perspektive der Juryarbeit lässt sich festhalten, dass die Hausarbeit von Frau Schoof hinsichtlich prägnanter Sprache, zielführender Darstellung und grammatischer Präzision viele ranghöhere Graduierungsarbeiten übertrifft. 
 
 

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