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Stand: Dez. 2016
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2008 Christian Bies
Das Museum als Lern-
und Erfahrungsort
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Am 24. November 2008 hat die Fakultät
Medien der HTWK Leipzig zum dritten Mal den Arnold-Vogt-Preis für
Museumspädagogik verliehen. Dieser Förderpreis ist mit 1.000
€ dotiert und zeichnet Hochschulschriften aus, die praxisrelevante,
innovative Ergebnisse auf dem Gebiet der Bildungsarbeit in Museen oder
Gedenkstätten erbracht haben.
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Erinnerung an Arnold Vogt
Alois Verheyen, Stiftung_A |
Preisträger
Christian Bies
.(c)
Fotos: HTWK Leipzig |
C. Bies
A. Verheyen
Prof.Dr.Dr.M.Walz
Dekan Prof.Dr.-Ing.U.Kulisch |
Die Jury entschied einstimmig, den Arnold-Vogt-Preis
2008 an Christian Bies M.A. zu vergeben. Er hat Erziehungswissenschaft
und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig studiert und 2006 abgeschlossen
mit der Magisterarbeit „Das Museum als Lern- und Erfahrungsort – Explorative
Studie zur zielgruppenorientierten pädagogischen Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen in der Leipziger Galerie für Zeitgenössische
Kunst“.
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2012
erschien eine überarbeitete Fassung unter dem Titel "Kunstmuseen als
Lern- und Erfahrungsorte"
in
der Reihe "Vogtensien - Impulse für die Museumspädagogik". Mehr
auf der Internetseite der Stiftung_A. |
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Diese Untersuchung bearbeitet ein in der
Kunst- wie der Museumspädagogik gleichermaßen relevantes, noch
wenig ausgelotetes Thema: die Perspektive von Schülerinnen und Schülern
auf Kunst und auf Kunst vermittelnde Angebote eines Museums, verknüpft
mit der Frage, ob Vermittlungsleistungen der Museen die Bereitschaft dieser
Zielgruppe steigern, sich mit (Gegenwarts-) Kunst auseinanderzusetzen und
weitere Museen zu besuchen. Diese Frage beantwortet Christian Bies verhalten
positiv, da die Alltagsrelevanz von Kunst (-Museen) – als Gesprächsstoff
unter Freunden und Verwandten, nur sekundär als erneuter Besuchsanlass
– steigt. Allerdings bestätigt er bekannte Tendenzen mit neuen Daten:
Im Gymnasium sind vorangehende Besuche in Kunstmuseen häufiger als
in der Mittelschule, in beiden Schultypen ergeben sich Vorerfahrungen mit
Museen am ehesten aus organisierten Besuchen, etwa im Klassenverband, weniger
aus persönlichem oder familialem Antrieb.
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Zur Bearbeitung setzt diese Magisterarbeit
ein interessantes Set empirischer Untersuchungsmethoden ein: schriftliche
Befragung von Schulklassen, Leitfadeninterviews mit Kunstvermittlerinnen,
eigene Hospitationsprotokolle und die Analyse schriftlicher oder gestalterischer
Ergebnisse aus Unterrichtsprojekten im Museum. Hierbei beeindruckt die
konsequent jeden Schritt begleitende, ergebnisorientierte Methodenkritik.
Informationen
des Sächsischen Museumsbundes 38/2009, Sachsens Museen 2/2009, Dresden
2009, S. 61 - 62:
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