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Stand: Dez. 2016
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2013
Claudia Rütsche
Den
Museumsbesuch als persönliche Begegnung gestalten
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Vor zahlreiche Gästen
verlieh der Dekan der Fakultät Medien der HTWK Leipzig am 18. November
den mit 1.000 Euro dotierten Arnold-Vogt-Preises 2013 an Dr. Claudia Rütsche
aus Zürich.
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In einem praxisnahen
und anschaulichen Vortrag stellte sie die Ergebnisse ihrer Arbeit vor.
Zahlreiche Beispiele aus dem Umgang zwischen MuseumsführerInnen und
BesucherInnen fanden großes Interesse im Publikum, das Fragen stellte
und engagiert diskutierte. Insbesondere Studierende des Studiengangs Museologie
der HTWK Leipzig konnten offenbar deutliche Bezüge zum Studium und
ihren jeweiligen Praktikumserfahrungen herstellen und von den Kenntnissen
und Erfahrungen der Preisträgerin profitieren.
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Prof. Dr. Dr. Markus
Walz,
Vorsitzender der Jury,
bei der Laudatio
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Dekan Prof. Dr.-Ing. Uwe
Kulisch
überreicht den Arnold-Vogt-Preis
2013 an
die Preisträgerin
Dr. Claudia Rütsche |
Alois Verheyen,
Vorsitzender der Stiftung_A,
erinnert an Arnold Vogt |
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Frau Dr. Rütsche hat Geschichte,
Paläontologie sowie Ur- und Frühgeschichte an der Universität
Zürich studiert und mit Lizenziat und Promotion abgeschlossen. Sie
ist Direktorin im KULTURAMA Museum des Menschen, Zürich. Anlass des
Arnold-Vogt-Preises ist ihre Arbeit im Nachdiplomstudiengang „Psychologische
Gesprächsführung und Beratung“, eingereicht 2012 an der Universität
Zürich.
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Ihnen gefällt der Vortrag:
Preisträgerinnen der Vorjahre und Arnold Vogts "guter Geist". |
Das Publikum diskutiert
intensiv und ausdauernd mit der Preisträgern. |
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Personale Vermittlungsarbeit im Museum
basiert auf der Kommunikation zwischen Museumspädagogen und Besuchern.
Sie dient der zielgruppenspezifischen Vermittlung von Wissen und ermöglicht
Besuchern individuelle kognitive und sinnliche Erfahrungen. Die prämierte
Diplomarbeit „Den Museumsbesuch als persönliche Begegnung gestalten
- Psychologische Gesprächssituationen in der Museumspädagogik
und die Bedeutung von Empathie und Beziehung" betritt Neuland, indem
sie die Basis personaler Vermittlung im Museum aus einer psychologischen
Perspektive betrachtet.
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Frau Dr. Rütsche zeigt mit ihrer
Arbeit, dass Kenntnisse und Fertigkeiten aus der Psychologie, vor allem
der psychologischen Beratung, für die personale Vermittlungsarbeit
von grossem Nutzen sind. Auf der einen Seite werden kommunikative Techniken
und Kommunikationsmodelle auf ihre Relevanz für die Museumspädagogik
hin untersucht. Auf der anderen Seite wird die Haltung des Museumspädagogen
vor dem Hintergrund psychologischer Variablen wie Echtheit, Wertschätzung
und Empathie betrachtet. Im besten Fall kann damit aus einer durchschnittlichen
Führung ein auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtetes
Bildungsangebot werden. So wird Vermittlungsarbeit im Museum erkennbar
als multidimensionale Beziehungsarbeit.
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