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Stand: Dez. 2016
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2011 Esther Gajek
Seniorenprogramme an
Museen: eine ethnographische Annäherung
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Im November 2011 hat die Fakultät
Medien der HTWK Leipzig den 5. Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik
verliehen. Dieser Förderpreis ist mit 1.000 € dotiert und zeichnet
Hochschulschriften aus, die praxisrelevante, innovative Ergebnisse auf
dem Gebiet der Bildungsarbeit in Museen oder Gedenkstätten erbracht
haben..
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Der Preis erinnert an
Arnold Vogt (1952-2004)
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Preisträgerin
Dr. Esther Gajek
(c) Fotos: Stiftung_A |
Grundlage für
einen facettenreichen Vortrag |
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Einstimmig entschied die Jury, den Arnold-Vogt-Preis
2011 der Dissertation von Esther Gajek zuzusprechen. Die Regensburger Kulturwissenschaftlerin
erhält den Preis für Ihre Dissertation „Seniorenprogramme an
Museen: eine ethnographische Annäherung“, die von Prof. Dr. Daniel
Drascek betreut wurde.
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Mit der Diskussion um den wachsenden Anteil
älterer Menschen in der Gesellschaft und die zunehmende Lebenserwartung
sind Seniorinnen und Senioren auch in den Blickpunkt der Kulturvermittlung
geraten. Das Fachgebiet der Vergleichenden Kulturwissenschaft legt nahe,
die Sichtweise der Zielgruppe selbst ins Zentrum zu heben und nicht diejenige
der Kulturvermittelnden, der Museumsfachleute oder der Kulturpolitik.
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Ganz im Sinn der „Erfahrungswissenschaft“
bringt die preisgekrönte Untersuchung endlich die Perspektive der
„Betroffenen“ von Seniorenangeboten in die Fachdiskussion ein. Statt Sekundäranalysen
von politischen Leitlinien, didaktischen Konzepten, Veranstaltungsprogrammen
und Selbstdarstellungen nimmt sie die Perspektive der älteren Menschen
auf durch teilnehmende Beobachtungen. Damit erschließt sie erstmals
unvermittelt die Erwartungshaltungen und Mitwirkungsbereitschaft älterer
Menschen gegenüber Museen und deren Angeboten. Sie proklamiert einen
Paradigmenwechsel, weg vom „Betreuungsobjekt“, hin zu älteren Menschen,
die sich aktiv einbringen möchten, eigene Erfahrungen sammeln wollen
und in der Teilnahme an Veranstaltungen zunächst die Abwechslung und
den sozialen Kontakt sehen und nicht die Abnahme konfektionierter Leistungen.
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