Arnold Vogt (Hg.)
Aus einem Guss.
100 Jahre Leipziger Bronzebildgießerei
Noack 1899 - 1999
zur gleichnamigen Ausstellung im Museum
für Kunsthandwerk / Grassimuseum Leipzig 27.8. - 17.10.1999
Redaktion Rainer Behrends, Prof. Dr. Arnold
Vogt,
Gestaltung Heinz-Jürgen Böhme,
Thomas Liebscher, Detlef Lieffertz,
Leipzig 1999, unpaginiert ca. 20 Seiten,
ISBN 3-932900-22-7
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Inhalt
Vorwort, von
Arnold Vogt
Der Werkstoff Bronze, von Rainer Behrends
Bronzekunstguß im Sandguß-
und im Wachsausschmelzverfahren,
von Elke Leinenweber und Kathleen Mönicke
1. Generation: Traugott Noack
2. Generation: Fritz Noack
3. Generation: Gerhard Noack
4. Generation: Bert Noack
Partner von Restaurierung und Denkmalpflege,
von Arnold Vogt unter Mitarbeit von
Kathrin Winkler
Dank, von Bert
Noack |
Vorwort
Über hundert Jahre Leipziger Bronzebildgießerei Noack bedeuten
vier Generationen einer Leipziger Firmen- und Familiengeschichte, in der
die Firma stets vom Vater auf den Sohn übergeben wurde: von Traugott
Noack (1865-1941), der das Unternehmen am 1. Juli 1899 gründete, über
Fritz Noack (1904-1981), Gerhard Noack (geb. 1931) bis zu Bert Noack (geb.
1964), der seit 1992 die Firma leitet.
Die Firmengeschichte wird markiert — von Anfang an bis heute — von exzellenten
Auftragsarbeiten hervorragender Künstler, zum Beispiel Carl Seffner,
Max Klinger, Kurt Kluge, Matthieu Molitor, Hans Zeissig, Walter Arnold,
Rudolf Oelzner, Theo Balden, Gerhard Geyer, Wieland Förster, Jenny
Mucchi-Wiegmann, Wolfgang Mattheuer und May Marx, um nur einige Namen zu
nennen. Bedeutende Leistungen der Werkstatt erscheinen bis heute bestimmend
im Stadtbild Leipzigs und andernorts, so zum Beispiel das Goethe- oder
das Bach-Denkmal in Leipzig, die von Traugott Noack gegossen wurden. Neben
dem Bronzeguß als eigentlichem Schwerpunkt ihres Wirkens ist das
Unternehmen seit dem zweiten Weltkrieg zugleich als Partner von Restaurierung
und Denkmalpflege gefordert. Bemerkenswert ist auch der Fakt, daß
historische Bronzegußtechniken, die anderswo längst unwiederbringlich
verloren sind, in Leipzig noch gepflegt und mitangewendet werden. Zahlreiche
Werke wurden in Museumsbestände aufgenommen. Die Ausstellung und die
vorliegende Schrift zeugen vom hohen Leistungspotential der Leipziger Gießhütte,
geben aber auch Anlaß, Dank zu sagen an alle Beteiligten für
die konstruktive und gute Zusammenarbeit.
Prof. Dr. Arnold Vogt
Dank
An dieser Stelle ist vielfacher Dank zu sagen — zunächst an alle
Künstler und alle Kunden für das über Jahrzehnte währende
Vertrauen, sodann auch denen, die in kaum mehr als einem Vierteljahr die
Präsentation aus 100 Jahren der Leipziger Bronzebildgießerei
Noack ermöglichten. Besonders gilt mein Dank dem Vorstand des Freundes-
und Förderkreises Museum für Kunsthandwerk / Grassimuseum Leipzig
e.V., der diese Ausstellung einschließlich der Begleitschrift gefördert
und dazu eingeladen hat, den Leihgebern, darunter auch das Museum für
Kunsthandwerk / Grassimuseum Leipzig, das der Ausstellung das entsprechende
Forum geboten hat, den Studierenden vom Studiengang Museologie am Fachbereich
Buch und Museum der HTWK Leipzig, die mit Ihrem Studienprojekt, vor allem
ihren Recherchen, einen grundlegenden Baustein zum Erfolg leisteten, nicht
zuletzt auch an Rainer Behrends, Heinz-Jürgen Böhme und Detlef
Lieffertz, Dr. Olaf Thormann und Professor Arnold Vogt, die die Arbeit
wesentlich bereichert haben. Erstaunlich ist das Ergebnis schon auf Grund
der Fülle, auch wegen so mancher bisher unbekannter Details. Daß
dies in so kurzer Zeit möglich war, beruht sicher auf dem überzeugenden
Miteinander von allen Beteiligten.
Bert Noack, Leipzig, im August 1999
Seitenauswahl:
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