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Arnold Vogt,
Aida Kruze, Dieter Schulz (Hg.)
Wandel der Lernkulturen
an Schulen und Museen.
Paradigmenwechsel zwischen
Schul- und Museumspädagogik
Schriftenreihe des Zentrums für Lehrerbildung
und Schulforschung (ZLS) an der Universität Leipzig, Bd. 7
Leipzig 2008, 409 S., ISBN 978-3-86583-249-8
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Inhalt
Markus Walz, Professor Dr. Arnold
Vogt – ein Nachruf
Dieter Schulz, Zur
Einführung
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1. Museen und Schulen
heute
Arnold Vogt,
Kooperation oder Konfrontation? Historische und aktuelle Diskussion zum
Verhältnis von Schulen und Museen
Bernd Schönemann, Museum geschichtsdidaktisch:
Institution der Geschichtskultur – eigenständiger Lernort – Partner
der Schule
Max J. Kobbert, Psychologische
Aspekte zum Lernort Museum
Hildegard Vieregg, Stellenwert
des Museums im Bildungsprozess, Qualitätsorientierung in der Zusammenarbeit
Schule und Museum
Michael Parmentier, Kunstunterricht
und Kunstmuseum, Vier Thesen zu einem Mittel-Zweck-Verhältnis
Dieter Schulz, Die Bedeutung musealer
Bildung in der aktuellen Lehrplanentwicklung in Sachsen
Iris Mortag, Zeitgemäße
Besucherorientierung versus Monolog und Tradition? Neue Wege subjektorientierter
Vermittlung
Aida Kruze, Das Pädagogikmuseum
der Universität Lettlands, Lernort für Studium und Forschung
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2. Vermittlungskonzepte
Jörg Knoll, Kunst und Pädagogik,
Dass sich das Werk dem Menschen öffnet und der Mensch dem Werk
Dorothee Dennert, Lernen oder Erleben?
– Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland als außerschulischer
Lernort
Roland Degen, Religiöse Aspekte
in der Museumspädagogik
Martin Eberle, Schulpädagogische
Anknüpfungspunkte der Museumspädagogik im Kunsthandwerk
Alfred Georg Frei, Thietmar von
Merseburg und die badische Revolution. Zehn Gebote zum Machen historischer
Ausstellungen
Dietmar Klenke, Museen als geschichtspolitisches
Lernfeld. Grenzgänge von Schul- u. Museumspädagogik am Beispiel
Musikkultur
Michael Kiupel, Grundlagen und
Perspektiven für subjektorientiertes Lernen in naturwissenschaftlichen
Ausstellungen und Museen
Michael Matthes, Aufgabenfelder
technischer Museen heute
Ines Seumel, Experimentelle Verfahren
der Begegnung von Schülern und (zeitgenössischer) Kunst im Museum
Martin Treu, Die Stufen der Erkenntnis
von den Chancen der Religionspädagogik im Museum
Freimut Scholz, Aktivblätter
in Museen
Siegfried Both, Museumspädagogik
im Lutherhaus Wittenberg
Hildegard Vieregg, Schulmuseen
aus museologischer Sichta
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Dieter Schulz: Zur Einführung
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Das vorliegende Buch ist in seiner differenzierten
Struktur von Professor Dr.
Arnold Vogt
noch persönlich konzipiert worden. Es war ihm gleichsam ein Herzensanliegen,
das Manuskript noch zu seinen Lebzeiten abzuschließen, was ihm aufgrund
einer heimtückischen Krankheit leider nicht mehr vergönnt war.
Der von ihm gewählte Titel »Wandel der Lernkulturen an Schulen
und Museen« darf deshalb als thematisches Vermächtnis gewertet
werden. Der Sammelband repräsentiert das Lebenswerk von Arnold Vogt,
der sich mit seinen Arbeiten um die wissenschaftliche Fundierung der Museumspädagogik
als eigenständige Disziplin innerhalb des breiten Spektrums pädagogischer
Teilwissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene hohe und beispielhafte
Verdienste erworben hat. Dabei ging es ihm u. a. stets um eine auf Dialog
basierende Partnerschaft und Vernetzung der Museumspädagogik mit der
Schulpädagogik.
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In 22 Einzelbeiträgen wird von namhaften
Vertretern der Museums- und Schulpädagogik das spezifische Verhältnis
in den jeweiligen Besonderheiten analysiert und vermessen. Hierzu nimmt
Arnold Vogt eine Zweiteilung vor: in Teil 1 wird von acht Autoren das Verhältnis
von »Museen und Schule heute« diskutiert. In Teil 2 werden
unterschiedliche Vermittlungskonzepte dargelegt, die einen äußerst
informativen Einblick in die Praxis geben.
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Einleitend klärt Arnold Vogt mit der Fragestellung
von »Kooperation oder Konfrontation?« die historische und aktuelle
Diskussion zum Verhältnis von Schulen und Museen ab. Die Ausführungen
belegen sein Detailwissen sowohl um die Eigenständigkeit als auch
um das innere Spannungsverhältnis zwischen den beiden Teildisziplinen
der Pädagogik. Dass bei allen Kooperationserfordernissen inhalts-
und sachbezogene Grenzen zu beachten sind, leitet sich u. a. aus dem »Eigensinn
und der Fremdheit« der musealen Exponate ab. Arnold Vogt sieht eine
beachtliche Barriere in der »ding- und ausstellungssprachlichen Kommunikation,
die für das Verständnis der Museumsausstellung so wichtig ist,
ansonsten aber in der überwiegend verbalsprachlich geprägten
Gesellschaft ungewöhnlich und fremd bleibt«. Die Vermittlungsbrücke
wird schließlich über die Schulpädagogik geschlagen, welche
die Kinder und Jugendlichen nicht nur »sehen lernt«, sondern
vor allem zur Urteils-und Kommunikationskompetenz zu führen hat.
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Während Arnold Vogt seine Analysen und Reflexionen
aus der spezifischen Sicht des Museumspädagogen formuliert, diskutiert
Bernd Schönemann in seinem Beitrag das »Museum als Lernort«
...
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Mit der Darstellung der Biographie und der Zusammenstellung
der Veröffentlichungen (in Auswahl) bringt Alois Verheyen in einer
Würdigung die Person Professor Dr. Arnold Vogt nochmals in eine liebenswerte
Nähe. Es ist der Charakterisierung unstrittig zuzustimmen: »Arnold
Vogt — Nestor der Museumspädagogik«. |
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